Erster dialogorientierter Workshop
Bürgerschaftliches Engagement von Migrantinnen und Migranten
in der Kommune
Freitag, 13. Dezember 2013, 10 Uhr bis 17 Uhr
Zentrum für Türkeistudien und Integrationsforschung (ZfTI)
Altendorfer Straße 3 | 45127 Essen
Wie lässt sich das Engagement von Bürgerinnen und Bürgern fördern, die mit einer Zuwanderungsgeschichte in Deutschland leben? Und wie gestaltet sich diese Aufgabe im Dreieck Politik, Fachpraxis und Wissenschaft? Das sind die Fragen, die beim ersten Workshop zum Thema „Bürgerschaftliches Engagement von Migrantinnen und Migranten in der Kommune“ im Vordergrund der Diskussion stehen. Ausgangspunkte bilden die Städte Duisburg, Essen und Gelsenkirchen.
Im ersten Teil der Veranstaltung geht es um Erfahrungen, Praktiken und Konzepte. Sie sollen zum einen zeigen, wie sich bürgerschaftliches Engagement in den drei Städten des Ruhrgebiets tatsächlich darstellt. Zum anderen werden Antworten auf die Fragen erwartet: Wo liegen wesentliche Herausforderungen in der Kommunalpolitik in stark von Migration geprägten Stadtgesellschaften? Wie verhält es sich jeweils mit dem Engagement und Förderprogrammen?
Im zweiten Teil des Workshops äußern sich Fachwissenschaftler thematisch differenziert und unter Berücksichtigung neuester Forschungserkenntnisse zum Engagement von Menschen mit Zuwanderungsgeschichte. Zentrale Fragen werden unter anderem sein: Welche Funktionen und Potenziale werden den Migrantenorganisationen und Einwanderer-Netzwerken zugeschrieben und wie steht es um die strategisch-konzeptuelle Umsetzung der viel beschworenen interkulturellen Öffnungsprozesse in der Praxis?
Der Workshop gibt Gelegenheit, gemeinsam auszuloten, welche Voraussetzungen zum Gelingen von Engagement beitragen und welche Bedingungen die Aktivierung von Engagement hemmen. Es wird auch darum gehen, effektive Handlungsstrategien zu diskutieren, Erwartungen gegenüber Verantwortlichen und Akteuren zu formulieren sowie Handlungsempfehlungen zu erarbeiten.
Teilnehmerinnen und Teilnehmer
Dr. Manfred Beck
Stadtrat Gelsenkirchen, Vorstandsbereich 4: Kultur, Bildung, Jugend, Sport und IntegrationRüdiger von Schoenfeldt
Polizeipräsident der Stadt GelsenkirchenDr. Helmuth Schweitzer (angefragt)
RAA/Büro für interkulturelle Arbeit Essen, Leitung pädagogischer BereichMuhammet Balaban
Stellvertretender Vorsitzender des Landesintegrationsrates Nordrhein-Westfalen (LAGA); Sachkundiger Einwohner im Ausschuss für Soziales, Arbeit und Gesundheit, EssenSadık Çiçin
Mitglied des Integrationsrates; Sachkundiger Einwohner im Ausschuss für Stadtentwicklung und Stadtplanung, EssenLeyla Özmal
Mitglied des Kuratoriums des ZfTI, Duisburg-EssenProf. Dr. Paul-Stefan Roß
Wissenschaftlicher Leiter des Studiengangs Soziale Dienste der Jugend-, Familien- und Sozialhilfe, Duale Hochschule Baden-Württemberg, Stuttgart
Vortragende
Prof. Dr. Haci Halil Uslucan
Wissenschaftlicher Leiter des ZfTI;
Professor für Moderne Türkeistudien und Integrationsforschung, Universität Duisburg-Essen
Psychologische Bedingungen des Engagements und neueste Forschungsergebnisse des ZfTIProf. Dr. Ludger Pries
Professor für Soziologie/Organisation, Migration, Mitbestimmung, Ruhr-Universität Bochum
Migrantenorganisationen und ihre multifunktionalen Bedeutungen für die gesellschaftliche TeilhabePD Dr. Uwe Hunger
Privatdozent am Institut für Politikwissenschaft der WWU Münster;
Vertretungsprofessor für Migrationsforschung am IMIS der Universität Osnabrück
Die Rolle von Kooperationen von Migrantenorganisationen mit „etablierten“ TrägernDipl.-Soz. Susanne Huth
Geschäftsführerin von INBAS-Sozialforschung GmbH, Frankfurt am Main
Interkulturelle Öffnung, interkulturelles Freiwilligenmanagement und Diversity ManagementPD Dr. Dirk Halm Privatdozent am Institut für Politikwissenschaft, WWU Münster;
Wissenschaftlicher Mitarbeiter des ZfTI
Bürgerschaftliches Engagement von Türkinnen und Türken in Deutschland
(gemeinsam mit Dr. Martina Sauer)Dr. Martina Sauer
Wissenschaftliche Mitarbeiterin des ZfTI